Mikroplastik: Methodik für Trinkwasser standardisiert und DIN-Norm veröffentlicht
24.06.2024
- Sammlung und Vergleich von Informationen über Mikroplastik
- Sichere Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser
- In Deutschland schon im April 2024 erschienen
In den EU-Staaten sollen Informationen über Mikroplastik im Wasser künftig verlässlicher gesammelt und verglichen werden. Dazu hat die Europäische Kommission standardisierte Messverfahren und Auswertemethoden beschlossen. Auch zur sicheren Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser für die landwirtschaftliche Bewässerung hat sie Regelungen vorgenommen, um die Umweltrisiken für Gewässer, Grundwasser und Biodiversität zu verringern.
Beschrieben werden
- geeignete Methodiken für die Probenahme mittels vierstufiger Filterkaskade
- das minimal zu beprobende Wasservolumen
- geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen
- sowie aufgrund der Vielzahl zu analysierender Polymere mehrere verschiedene spektroskopische und thermoanalytische Verfahren zur Mikroplastikbestimmung.
Weiterhin werden die Mindestanforderungen an Dokumentation und Bericht definiert. In Deutschland ist schon im April 2024 als nationale Norm für Methoden zur Mikroplastikanalyse die DIN EN ISO 24187:2023 erschienen.
Die Eurofins Umwelt-Gruppe bietet diese Messmethoden im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsdienstleistungen an verschiedenen Standorten an. Mikroplastik, Reifenabrieb und auch Mikrofasern aus Kunststoffen, die sich beim Waschvorgang aus Textilien und Bekleidung lösen, sind maßgeblich an der Verschmutzung aquatischer Systeme mit Mikrokunststoffen beteiligt. Um die Ablösung von Fasern aus Textilien quantifizieren zu können, werden Waschvorgänge simuliert und das herausgelöste Polymer bestimmt und quantifiziert.