Größe der Abwasserbehandlungsanlage (ABA) spielt keine Rolle für Belastung des Klärschlamms
26.09.2022
- Kleine Abwasseranlagen dürfen noch bis 2032 Klärschlamm als Düngemittel verwerten
- Belastung ist ähnlich stark wie in großen Anlagen
- Es besteht weiterer Forschungsbedarf
Die Eurofins Umwelt-Gruppe hilft bei Eigenüberwachung, sicherem Betrieb und Optimierung der ABA
Gibt es einen Zusammenhang zwischen bakteriellen Resistenzen und Schadstoffen im Klärschlamm und der Größe der Abwasserbehandlungsanlage? Diese Frage haben jetzt Forscher des Julius-Kühn-Instituts mit einem klaren „Nein“ beantwortet.
Nach der novellierten Klärschlammverordnung dürfen kleinere Abwasserbehandlungsanlagen – um deren finanzielle Belastungen zu reduzieren –Klärschlämme bis zum Jahr 2032 als Düngemittel in der Landwirtschaft verwerten.
„Unter rein mikrobiologischen oder schadstoffanalytischen Gesichtspunkten sind Klärschlämme aus kleinen Abwasserbehandlungsanlagen ähnlich stark belastet und deren Ausbringung auf Böden deshalb ebenso risikobelastet wie für Klärschlämme aus großen Anlagen“, so die Forschungsergebnisse. Die Untersuchungen sollten auf eine größere Anzahl an Anlagen und weitere Substanzen ausgeweitet werden, so die Forscher.