Sprengstofftypische Verbindungen, STV
Sprengstofftypische Verbindungen STV
STV in Rüstungsaltlasten erkennen
Unter dem Begriff Rüstungsaltlasten werden solche Standorte verstanden, auf denen Boden-, Grundwasser- und Bodenluftkontaminationen durch chemische und konventionelle Kampfmittel vorliegen. Hierzu zählen insbesondere ehemalige Sprengstoff-, Pulver-, Kampfstoff- und Nebelstofffabriken, Munitionsanstalten und -lagerstätten, militärische Flugplätze und Übungsplätze sowie Füllstellen aus der Zeit beider Weltkriege.
Die Gefahr von Rüstungsaltlasten für Umwelt und Mensch
Rüstungsaltlasten stellen auch heute noch eine große Gefahr für die Umwelt und den Menschen dar. Zu der mengenmäßig wichtigsten Stoffgruppe innerhalb der Rüstungsaltlasten zählen die sprengstofftypischen Verbindungen (STV), insbesondere die Gruppe der Nitroaromaten mit Mono-, Di- und Trinitrotoluol als Primärkontaminanten. Darüber hinaus sind Nitrocellulose und Nitronaphthaline sowie Octogen und Hexogen von Bedeutung.
Viele der eingesetzten und hergestellten Explosivstoffe sind hoch toxisch, schwer abbaubar sowie karzinogen und werden als besonders umweltgefährdend eingestuft. Dies gilt insbesondere für etwaige Abbauprodukte.
Gewissheit durch Analyse
Wir führen routinemäßig Analysen auf eine Vielzahl von sprengstofftypischen Verbindungen und deren Abbauprodukte durch.
Das Eurofins Umwelt-Unternehmensnetzwerk steht Ihnen mit langjähriger Erfahrung als zuverlässiger Partner zur Seite. Unsere Kompetenz wird unterstrichen durch:
- EN ISO/IEC 17025:2005 (beinhaltet Anerkennung nach BAM/OFD)
- erfolgreiche und regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zum Thema Nitroaromaten
- Mitwirkung bei der Ausarbeitung der anerkannten HLUG-Methode zur Bestimmung von STV in Boden