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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Acrylamid

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Auswertungen aus aktuellen Studien des BfR

Okt. 2024. Im Juni 2024 wurde die MEAL-Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zum Vorkommen von Acrylamid in Lebensmitteln auf dem deutschen Markt veröffentlicht. Diese zeigt hohe Acrylamid-Gehalte in Gemüsechips sowie zubereiteten Kartoffelpuffern und Bratkartoffeln. Die Ergebnisse einer weiteren Acrylamid-Studie des BfR zeigen, dass Acrylamid auch im menschlichen Körper gebildet werden kann.

Wir haben die wichtigsten neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Wichtigste Ergebnisse der Acrylamid-Studien des BfR

Die MEAL-Studie ist mit ca. 60.000 Lebensmitteln, die auf knapp 300 Stoffe untersucht wurden, die erste deutsche Total-Diet-Studie. Bei den ca. 400 auf Acrylamid untersuchten Proben wiesen Gemüsechips die höchsten Acrylamid-Gehalte auf, gefolgt von zubereiteten Kartoffelpuffern und zubereiteten Bratkartoffeln. Weitere Erkenntnisse der Studie sind, dass die auf der Verpackung beschriebene Zubereitung bis zum höchsten Bräunungsgrad zu einer Überschreitung der von der EU festgelegten Richtwerte führen kann (Verordnung (EU) 2017/2158). Die Studie bestätigte auch, dass die Art der Zubereitung einen signifikanten Einfluss auf die Bildung von Acrylamid hat. So enthielten die Produkte, die im Backofen zubereitet wurden, niedrigere Acrylamid-Gehalte als Produkte, die frittiert wurden. Weitere Produktgruppen wurden identifiziert, in denen sich Acrylamid bildet, für die es aber noch keine Richtwerte gibt. Zu diesen zählen beispielweise Gemüsechips, Popcorn, Salzstangen und Schokolade. Eine Einführung von Richtwerten für diese Produktgruppen ist denkbar.

Eine weitere Studie des BfR, die im Juli 2024 veröffentlicht wurde, belegt, dass Acrylamid auch im menschlichen Körper gebildet werden kann. Untersucht wurden die kurzfristige Acrylamid-Menge im Körper über einen Biomarker im Urin und die mittelfristige Acrylamid-Menge über einen Biomarker im Blut bei Menschen mit verschiedenen Ernährungsarten. Laut den Autor:innen sollte die endogene Bildung von Acrylamid bei zukünftigen Risikobewertungen berücksichtigt werden (BfR-Mitteilung 032/2024).

Analyse von Acrylamid bei Eurofins

Eurofins gehörte bereits in den 1990er Jahren zu den ersten Laboren, die Acrylamid in Lebensmitteln nachgewiesen haben. Heute hat das Eurofins Labornetzwerk für Lebens- und Futtermittelanalytik in Deutschland die Analyse von Acrylamid in allen relevanten Lebensmitteln mittels 2D-LC-MS/MS etabliert und kontinuierlich weiterentwickelt. Das Angebot beinhaltet auch die Analyse von Acrylamid mit niedriger Bestimmungsgrenze (LOQ 5 µg/kg). Die in der Verordnung genannten Leistungskriterien an die Analyse von Acrylamid werden erfüllt.

Wenn Sie wissen möchten, was Acrylamid ist und wie die in Verordnung (EU) 2017/2158 definierten Minimierungsmaßnahmen funktionieren, lesen Sie gerne unsere Seite Analyse auf Acrylamid.

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