Ultrakurzkettige PFAS

Umweltkontaminanten, die in Wissenschaft und Regulierung bisher häufig übersehen wurden
Febr. 2025. Kurz- und ultrakurzkettige Perfluoralkylsubstanzen (S- und US-PFAS) sind Ersatzstoffe oder Abbauprodukte von langkettigen PFAS, die im Laufe der Zeit einer strengeren Regulierung unterworfen wurden. Insbesondere US-PFAS sind in der Wasserphase von Umweltkompartimenten sehr mobil und können daher leicht in Trinkwasserquellen gelangen, die einen wichtigen Expositionspfad für den Menschen darstellen können. Zusätzlich zum breiten Spektrum der kurz- und langkettigen PFAS unterstützen wir Sie nun auch bei der Analyse dieser US-PFAS speziell im Trinkwasser.
Ultrakurzkettige PFAS auf einen Blick
Ultrakurzkettige PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) sind eine Untergruppe von PFAS-Verbindungen mit sehr wenigen Kohlenstoffatomen in ihrer Molekularstruktur, in der Regel nicht mehr als drei perfluorierte Kohlenstoffatome. Dazu gehören:
Ultrakurzkettige Perfluorcarbonsäuren |
Ultrakurzkettige Perfluorsulfonsäuren |
Trifluoressigsäure (TFA) | Trifluormethansulfonsäure (TFMS) |
Perfluorpropansäure (PFPrA) | Perfluorethansulfonsäure (PFEtS) |
Perfluorpropansulfonsäure (PFPrS) |
Die wichtigsten Merkmale dieser Umweltkontaminanten:
- Hohe Wasserlöslichkeit
Sie lösen sich leicht in Wasser auf und sind daher in der Wasserphase von Umweltkompartimenten sehr mobil. - Persistenz
Aufgrund ihrer starken C-F-Bindungen sind sie schwer abbaubar. - Schwer zu entfernen
Herkömmliche Wasseraufbereitungsmethoden haben Schwierigkeiten, sie zu beseitigen. - Potenzielle Gesundheitsbedenken
Ihre Auswirkungen werden noch untersucht, aber sie können möglicherweise die Gesundheit von Mensch und Umwelt beeinträchtigen.

Vergleich der Eigenschaften von ultrakurzkettigen PFAS mit denen der kurz- und langkettigen PFAS
Die Grafik zeigt den Vergleich dieser Eigenschaften mit denen der kurz- und langkettigen PFAS. Ultrakurzkettige PFAS werden aufgrund ihrer weit verbreiteten Verwendung in der Industrie (z. B. Kühlmittel, Feuerlöschschäume, Arzneimittel) oder aufgrund des Abbaus kurz- und langkettiger PFAS zunehmend in Trinkwasser, Regenwasser und sogar in entlegenen Ökosystemen nachgewiesen. Aufgrund ihrer geringen Größe und Mobilität können sie über große Entfernungen transportiert werden und sind nur schwer aus der Umwelt zu entfernen.
Analyse von PFAS bei Eurofins
Das Kompetenzzentrum für Dioxine & Persistente organische Verbindungen (POP) im Eurofins Labornetzwerk für Lebens- und Futtermittelanalytik in Deutschland, Eurofins GfA Lab Service GmbH, hat kürzlich das Spektrum der Analysemethoden für PFAS in Lebensmitteln, Futtermitteln, Biota, Wasser, Boden und Sedimenten, Luft, Materialien, Chemikalien und sogar Humanproben (Muttermilch und Blut) erweitert. Ultrakurzkettige PFAS können nun auch in Trinkwasser und Luft analysiert werden. Alle Analysenmethoden sind nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditiert.
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