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Lebensmittel >> Food Testing News >> Lebensmittel-Sensorik im Fokus

Sensorik im Fokus: Ihr Tool zur Entwicklung, Absicherung und Optimierung Ihrer Produkte

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Diese wichtigen Vorteile bieten Ihnen sensorische Prüfungen

April 2022. Ob vegane Fleischersatzprodukte, Novel Foods, neue Verpackungsmethoden oder Rezepturänderungen: Mit der richtigen Sensorik können Sie Ihre Lebensmittel oder Lebensmittelkontaktmaterialien auf dem Markt etablieren und schützen sich vor ungewollten Kosten. Erfahren Sie in diesem Artikel, welchen Nutzen Ihnen sensorische Prüfungen im Kontext von Leitsätzen, Zertifizierungen und Co. bieten.

Nicht nur eine Frage des Geschmacks:
Sensorik in Leitsätzen und Standards für die Lebensmittelwirtschaft

Sensorische Prüfungen werden immer bedeutsamer, z. B. in Hinblick auf die Bestimmungen

  • der "Leitsätze für vegane und vegetarische Lebensmittel mit Ähnlichkeit zu Lebensmitteln tierischen Ursprungs" in der Neufassung von 2024
  • der "Good Manufacturing Practice" (GMP) in seiner neuesten Fassung oder
  • verschiedener Standards zur Zertifizierung (z. B. DIN EN ISO / FSSC 22000, BRC Global Standard for Food Safety oder IFS Food)

Durch einen Blick in diese unterschiedlichen Regelwerke wird schnell deutlich, dass auf eine organoleptische Analyse kaum verzichtet werden kann, um sich rechtlich abzusichern und auf dem Markt zu bestehen. Professionelle Sensorik von geschulten Prüfer:innen kann dabei helfen, ein Produkt so zu entwickeln oder zu verbessern, dass die Akzeptanz bei den Kund:innen erhöht wird.

Relevanz für vegane und vegetarische Fisch- und Fleischersatzprodukte

Um Kundenanforderungen sowie den Forderungen der Leitsätze für diese Produkte gerecht zu werden, ist eine sensorische Beurteilung unerlässlich. In den Leitsätzen wird gefordert, dass die Bezeichnung für vegetarische und vegane Fleisch- und Fischersatzprodukte, wie beispielsweise „Schnitzel“, „Gulasch“ oder „Happen“, nur bei einer angemessenen sensorischen Ähnlichkeit zu den Produkten tierischen Ursprungs üblich ist. Eine sensorische Prüfung Ihrer Produkte vorab gibt Ihnen hier Sicherheit.

Handelsvorteile durch Zertifizierungen – vereinfacht durch sensorische Prüfungen

Ohne Zertifizierungen wird es heute immer schwerer, sich auf dem Markt gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Das Implementieren einer organoleptisch-analytischen Sensorik stellt in diesem Zusammenhang einen großen Vorteil dar. Zwar ist dieses Vorgehen nicht explizit gefordert, kann jedoch den Zertifizierungsablauf vereinfachen, da so umfassende Maßnahmen zur Einhaltung expliziter Forderungen getroffen werden, wie das Einsetzen eines Lebensmittelsicherheitmanagements und/oder einer Qualitätskontrolle/-sicherung.

Sensorik als Bestandteil der Verkehrsfähigkeit

Sensorikprüfungen von Lebensmitteln werden durch die europäische Gesetzgebung nicht ausdrücklich eingefordert, aber sowohl die Good Manufacturing Practice (GMP) als auch die EU-Hygieneverordnung (EU VO (EG) 852/2004) legen fest, dass Lebensmittel verkehrstauglich sein müssen. Dazu gehört, dass sie den Handelserwartungen entsprechen und „arteigen“ sowie „frei von Fremdgerüchen oder -geschmäckern“ sind. Um dies sicherzustellen, ist eine sensorische Prüfung unersetzlich. Eine vorgeschaltete sensorische Prüfung kann Sie vor Reklamation und einem Verlust von Kundenakzeptanz bewahren.

Projekte aus der Praxis: So vielfältig kann der Nutzen von Sensorik sein

In der Vergangenheit konnte die Eurofins Analytik GmbH vielen Kund:innen helfen, ihre Produkte mittels Sensorik-Projekten erfolgreich am Markt zu etablieren und Kosten einzusparen. Ein Beispiel hierfür ist der Fall eines Händlers für Rohwaren für z. B. Kopfschmerztabletten, der Salicylsäure bezog, welche nicht den Spezifikationen entsprach und deshalb reklamiert wurde. Für die Wiedereinfuhr in das Ursprungsland hätte die Firma Zollgebühren entrichten müssen. Durch eine sensorische Überprüfung konnte allerdings gezeigt werden, dass die Rohstoffe nicht verkehrsfähig waren, sodass der Zoll zur Wiedereinfuhr hinfällig wurde und signifikante Kosten eingespart wurden.

Auch im Lebensmittelbereich lassen sich verschiedenste Fragestellungen mit Hilfe sensorischer Prüfungen beantworten. Diese können nicht nur das Produkt als solches, sondern etwa auch die Zubereitung betreffen, wie das Beispiel Kaffee zeigt: Im Rahmen eines Kundenprojekts, bei dem verschiedene Wasserfiltersysteme und deren Einfluss auf den Mineralstoffgehalt (und damit auch den pH-Wert) untersucht wurden, konnte der aus sensorischer Sicht optimale Mineralisierungsgrad für die Kaffeezubereitung bestimmt werden.

In 5 Schritten zum Erfolg: Ablauf eines Sensorikprojekts

Sie möchten ein Sensorikprojekt mit uns umsetzen, aber sind noch unsicher bzgl. der Durchführung? Wir planen gemeinsam mit Ihnen alle wichtigen Schritte anhand dieser Eckpunkte:

  • Nachdem Sie mit uns Kontakt aufgenommen haben, senden wir Ihnen Terminvorschläge für ein Erstgespräch.
  • Für die Auswahl der richtigen Methoden benötigen wir Details zu Ihrem Produkt sowie zu Ihrer Zielsetzung. Wir ermitteln gemeinsam mit Ihnen den erforderlichen Zeitrahmen für die Durchführung der Prüfungen und klären, wieviel Probenmaterial benötigt wird und wie uns die Proben am besten erreichen.
  • Anschließend bekommen Sie von uns ein Angebot für die Projektdurchführung.
  • Nach Eingang der Proben werden alle gewünschten Prüfungen durchgeführt und Sie erhalten einen ausführlichen Prüfbericht.
  • Auffälligkeiten werden besprochen und bei Änderungen, z. B. an Rezepturen, weitere Prüfungen durchgeführt, bis Ihr Produkt den gesetzten sensorischen Erwartungen entspricht.

Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf

Wir bieten Ihnen ein umfassendes Sensorik-Paket bestehend aus Beratung, Methodenauswahl, Durchführung und Ergebnisdarstellung. Bei Interesse an einer gemeinsamen Projektdurchführung kontaktieren Sie Ihre:n persönliche:n Kundenbetreuer:in oder wenden Sie sich direkt an unsere Expert:innen aus dem Fachbereich Sensorik. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!