EU verbietet Einsatz bienentoxischer Pflanzenschutzmittel
Seit dem 27.04.2018 ist der Einsatz dreier Substanzen aus der Gruppe der sogenannten Neonikotinoide europaweit im Freiland untersagt. Das Europaparlament sprach ein Verbot für den Freilandeinsatz der Pestizide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam aus. Diese dürfen zukünftig nur noch in Gewächshäusern eingesetzt werden.
Nach einer umfassenden Risikobewertung hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits Ende Februar die Gefährlichkeit der genannten Insektizide für die Bienen bestätigt.
Zwar schützen diese Pflanzenschutzmittel Obst, Gemüse und Getreidearten vor Schädlingen, jedoch schädigen sie das zentrale Nervensystem von nützlichen Insekten und können das Bienensterben weiter vorantreiben.
Bienen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Zier- und Nutzpflanzen und tragen damit unmittelbar auch zur Sicherung des Lebensmittelangebots und der Artenvielfalt bei.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sollte auch der Einsatz im Bereich der Topf- und Zierpflanzen sowie Schnittblumen bedacht werden. Auch diese werden teilweise mit den schädlichen Mitteln behandelt und gelangen so unter Umständen in den heimischen Garten.
Unsere Eurofins Experten für Pestizidanalytik beraten Sie gerne zu den Themen Pestizidanalyse und Nachhaltigkeit in Bezug auf Bienenschutz.
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte Ihren persönlichen Kundenbetreuer oder unsere Pestizidexpertin Katharina Leuschner.