Allergentests in Lecithin
Nachweise von Erdnussspuren in Sojalecithin nehmen zu
Juni 2022. Durch den Krieg in der Ukraine verschieben sich Wege der Rohwarenbeschaffung. So haben Lebensmittelunternehmen beispielsweise Engpässe bei der Beschaffung von Lecithin. Durch neue Herkunftsgebiete ist es nötig, den Eintrag möglicher Allergene genau zu prüfen. In den letzten Wochen mehren sich Fälle von nachgewiesenen Erdnusspuren in Sojalecithin. In unserem Labor bieten wir die passende Analytik an.
Erdnuss als Allergen
Viele Kinder und Erwachsene reagieren allergisch auf Erdnussspuren. Erdnuss ist ein sehr ernstzunehmendes Allergen und ist daher gemäß den jeweiligen Gesetzgebungen weltweit als Allergen zu deklarieren, wenn es als Zutat enthalten ist. Aber auch geringe Spuren können problematisch für allergische Konsumierende sein, weshalb viele Lebensmittelunternehmen auch vor möglichen Spuren auf ihren Produkten warnen.
Positiv getestete Produkte
Im Europäischen Schnellwarnsystem RASFF erscheinen derzeit erste Meldungen über Funde von Erdnuss in Sojalecithin, z. B. aus Indien. Diese Entwicklung deckt sich mit den aktuellen Erkenntnissen aus unserem Labor. Seit März 2022 werden dort zunehmend Sojalecithin-Proben auf Erdnussspuren untersucht. In sehr vielen dieser Rohwarenproben können Erdnussspuren nachgewiesen werden. Dabei ist der nachgewiesene Erdnussgehalt zum Teil so hoch, dass auch im Endprodukt von einer möglichen Gefährdung allergischer Verbraucher:innen auszugehen ist.
Unser Angebot für den verlässlichen Allergennachweis
Unser Allergenlabor bietet den Nachweis von Rohwaren (z. B. Lecithinen) und Endprodukten (z. B. Schokolade) mittels quantitativem ELISA und qualitativer PCR unter der DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierung an. Beide Tests, sowohl ELISA als auch PCR, haben eine sehr robuste Extraktionsmethode, so dass auch schwierige oder hochprozessierte Lebensmittelmatrices untersucht werden können.
Unsere Testempfehlung
Wir empfehlen zur Untersuchung von Lecithinproben auf Erdnussallergen den Proteinnachweis mittels ELISA. Zur Bestätigung von unerwarteten oder strittigen Ergebnissen ist der DNA-Nachweis mittels PCR als zweite, unabhängige Methode hilfreich. Des Weiteren ist die PCR-Methode bei der Untersuchung von Proben sinnvoll, die z. B. aufgrund von unerwünschten Kreuzreaktionen nicht mit dem Erdnuss-ELISA untersucht werden sollten.
Sie wünschen sich Beratung zur aktuellen Situation?
Gerne steht Ihnen Ihr:e persönliche:r Kundenbetreuer:in zur Seite und unterstützt Sie bei der Auswahl geeigneter Teststrategien für Ihre Rohwaren und Endprodukte. Bei Fragen rund um die Allergenanalytik können Sie sich außerdem gerne an unsere Expertin Dr. Sandra Kerbach wenden.