Knochen
Die Analyse von Knochen erfordert neben spezieller Expertise auch eine umfangreiche Laborausstattung. Da nur im Inneren des Knochens noch analysierbare DNA vorhanden ist, muss der Knochen vermahlen werden. Dazu muss wegen der hohen Kontaminationsgefahr (wenig DNA im Knochen, viel DNA in anderen Proben, z.B. auch im Speichel der Laborkraft) ein eigener Raum mit besonderen Mahl- und Lüftungssystemen eingerichtet sein. Dasselbe gilt für die Analyse von Zähnen, die auch komplett vermahlen werden müssen, um an die DNA zu kommen. Wenn intakte DNA aus Knochen oder Zähnen extrahiert wurde, dann können dieselben Analysemethoden wie in der Spurenanalytik eingesetzt werden und ein DNA Profil erstellt werden.
Die Analyse von Knochen wird hauptsächlich in der Aufklärung von länger zurückliegenden Verbrechen, bei der Identifikation von Personen, in der Verwandtschaftsanalytik sowie in der Archäologie bzw. Altertumsforschung und Genealogie benötigt.
So müssen beispielsweise die in Massengräbern gefundenen Knochen den vermissten Personen bzw. deren Angehörigen zugeordnet werden. Auch bei Leichenfunden mit stark vorangeschrittener Verwesung oder aus älteren Wasserleichen werden die Knochen zur Identifikation verwendet.
Die Ausstattung und Größe unseres forensischen Labors und die hohe Expertise unserer Mitarbeiter erlaubt es uns, schnell und mit hoher Professionalität eine große Anzahl von Knochen oder ähnlichen Probematerialen zu bearbeiten.
Unser Erfahrungsschatz reicht von der Analyse von menschlichen und tierischen Kochen und Zähnen, die mehrere Jahre oder Jahrzehnte oder gar Jahrtausende alt waren. Die ältesten von uns analysierte Knochen waren ca. 30.000 Jahre alte Mammutknochen. Im Zusammenarbeit mit dem "American Museum of Natural History" konnten wir mittels Mikrosatelliten-Analyse einen Beitrag zur Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen leisten.
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