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Prüfung von Druckfarben und Lacken

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Prüfung von Druckfarben und Lacken

Bei Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, ist Druckfarbe ein wesentlicher Bestandteil. Der Gebrauch von Tinten verleiht dem Produkt eine eindeutige Produktidentifikation und informiert den Verbraucher über nützliche und wichtige Details. Dabei ist natürlich wichtig, dass die Druckfarbe auf der Außenseite der Verpackung verbleibt und nicht durch diese hindurchwandert und somit das Lebensmittel verunreinigt.

Neben der Migration durch die Verpackung können Druckfarben ein Lebensmittel auch indirekt kontaminieren, wenn während der Herstellung nach dem Druckprozess die bedruckte Non-Food-Kontaktseite der Verpackung beim Stapeln bzw. Wickeln auf der Lebensmittelkontaktseite der Verpackung abgesetzt wird. Um eine indirekte Kontamination bei der Produktion zu verhindern, schreibt die Verordnung 2023/2006/EG der Kommission detaillierte Regelungen bezüglich GMP (Gute Herstellungspraxis) für Prozesse vor, bei denen Druckfarben verwendet werden.

Es gibt keine spezifische Verordnung für Druckfarben, jedoch hat der Europäische Rat eine Richtlinie veröffentlicht, die Druckfarben behandelt, die mit der nicht-lebensmittelberührenden Seite eines Materials Kontakt haben. Diese Richtlinie listet eine Reihe von Substanzen, die bei der Herstellung von Druckfarben üblicherweise eine Rolle spielen, und zeigt entsprechende Beschränkungen. Diese Liste stellt jedoch keine Positivliste zugelassener Stoffe dar, sondern sollte lediglich als Vorsichtsmaßnahme bei der Bewertung der zu verwendenden Substanzen betrachtet werden.

Darüber hinaus existieren eine von der European Printing Ink Association (EuPIA) herausgegebene Richtlinie für Druckfarben, die auf der nicht-lebensmittelberührenden Seite eines Materials verwendet werden, sowie eine von den Schweizer Behörden erlassene Verordnung SR 817.023.21, die ebenfalls als Richtlinie angewandt werden kann. Diese Verordnung ist an die Druckfarbenindustrie gerichtet und legt eine Reihe von Anforderungen an die Rohstoffe fest, die bei der Herstellung von Druckfarben verwendet werden. Zusätzlich ist eine Liste der Informationen anhängig, die ein Druckfarbenhersteller seinen Kunden zur Verfügung stellen muss, damit sie die geltenden Rechtsvorschriften über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen, einhalten können.

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